Who has access to digitally networked mobility?
Overview
Während die verkehrs- und raumsystemischen, die ökologischen und ökonomischen Aspekte der neuen Mobilität schon einige Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben, fehlen tiefergehende Analysen der sozialen Folgeeffekte. Dies liegt in einer tendenziellen Blindheit der Verkehrswissenschaften gegenüber den Aspekten der sozialen Nachhaltigkeit begründet. Im Falle der neuen Mobilität und den Konzepten zu "Mobility as a Service" (MaaS) ist dieses Manko aber besonders riskant, da ihre sozialen Folgeeffekte enorm sein dürften. Hinzu kommt, dass jede Form transformativer Politikansätze zukünftig stärker im Hinblick auf ihre sozialen Gerechtigkeitsaspekte betrachtet werden muss. Auch denkbare Politiken zur Förderung der Neuen Mobilität werden mit dieser Anforderung konfrontiert sein und sollten sich also mit diesen Fragen frühzeitig beschäftigen.
Das IZT arbeitet die aktuelle Forschungslage zur Thematik auf und entwickelt drei Szenarien mittels derer soziale Konsequenzen abgeleitet werden. Ausgehend von den Ergebnissen sowie der Zusammenstellung von ersten Handlungs- und Gestaltungempfehlungen für Unternehmen, Gewerkschaften und Politik wird die diskursive Weiterentwicklung und Verankerung in Teilöffentlichkeiten bearbeitet.
More information
Einschlägige Publikation:
IZT-Direktor Prof. Dr. Stephan Rammler verfasste 2018 gemeinsam mit Prof. Dr. Oliver Schwedes (TU Berlin) die Schrift "Mobilität für alle! Gedanken zur Gerechtigkeitslücke in der Mobilitätspolitik". Ein kostenloser Download ist möglich:
library.fes.de/pdf-files/dialog/14779.pdf