Lemken, Thomas; Lucas, Rainer; Acosta, Jose; Bleischwitz, Raimund; Kaiser, Claudia; Krause, Melanie; Ritthoff, Michael; Scharp, Michael; Stürmer, Martin; Wilts, Henning (2009): Verbesserung von Rohstoffproduktivität und Ressourcenschonung. Teilvorhaben 1: Potenzialermittlung, Maßnahmenvorschläge und Dialog zur Ressourcenschonung. Kurzfassung. Umweltbundesamt. Dessau-Roßlau.
Verbesserung von Rohstoffproduktivität und Ressourcenschonung

Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie (Projektkoordinator),
Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP), Wuppertal
Beschreibung
In dem Vorhaben sollen für unterschiedliche Schwerpunktfelder Optionen zur Verbesserung der Rohstoffproduktivität und der Ressourcenschonung in Deutschland aufgezeigt werden. Um künftige Koalitionen für Systeminnovationen einzuleiten, sollen hierzu Potenziale, Akteure und Maßnahmenbündel in den ausgewählten Schwerpunkten "Bedürfnisfeld Bauen und Wohnen", "Rohstoffsystem Kupfer und IuK-Technologien" und der "Stahlbranche" identifiziert werden. Hierbei sind drei Workshop-Dialoge die zentralen Elemente des umsetzungsorientierten Vorhabens. Im einzelnen werden folgenden Schwerpunkte bearbeitet:
- "Hot-Spot" Analyse und Potenziale (inkl. Literaturstudie)
Auf Basis anderweitig laufender Forschungsprojekte wird ein Überblick über Potenziale zur Verbesserung der Rohstoffproduktivität und Ressourcenschonung erstellt. Dabei werden auf nationaler Ebene "Hot-Spots des Rohstoffverbrauchs" identifiziert. Zusätzlich werden Treiber (‚driving forces’) des Rohstoffverbrauchs dargestellt. Als Analysesysteme werden Rohstoffsysteme, Branchen sowie Bedürfnisfelder inkl. deren Produktlinien herangezogen. Eine Hochrechnung erfolgt mittels statistischer Verfahren. Die "Hot-Spots" werden zur Grundlage von akteurszentrierten Dialogen auf Workshops gemacht und dort vertieft. - Maßnahmenvorschläge zur Nutzung der Potenziale
Ausgehend von den Ergebnissen der Literaturstudie und eigener Forschung sollen Maßnahmenvorschläge für prioritäre Rohstoffsysteme, Branchen und Bedürfnisfelder für alle relevanten involvierten Akteure (= Schlüsselakteure) erarbeitet werden. Unter Berücksichtigung der Handlungsmöglichkeiten staatlicher und wirtschaftlicher Akteure sollen Maßnahmen technischer, organisatorischer, systemtechnischer, rechtlicher oder finanzieller Art herausgearbeitet werden. Flankierend zu den Maßnahmen sollen die Interessenlagen der involvierten Akteure (Profiteure und Verlierer) sowie Umsetzungshemmnisse auf Seiten der Akteure sowie vor dem Hintergrund der internationalen (EU und weltweit) Marktsituation aufgezeigt werden. Auch dies wird zur Grundlage von akteurszentrierten Dialogen auf Workshops gemacht und dort vertieft. - Strategisch ausgerichteter Dialogprozess (Drei Workshops)
Der Dialogprozess soll in drei Workshops so gestaltet werden, dass zum einen Mitmacheffekte in den beteiligten Bereichen erzielt werden und zum anderen die Anreizinstrumente mit der Zielsetzung thematisiert werden, am Ende des Prozesses ein Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Rohstoffproduktivität und Ressourcenschonung in den beteiligten Bereichen erarbeitet zu haben. - Begleitung des Dialogprozesses
Eine angepasste Dialog-/Kommunikationsstrategie soll es erlauben, dass spezifische Schlüsselakteure in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wie auch die interessierte Öffentlichkeit erreicht wird. Hierzu werden unterschiedliche Transferprodukte genutzt.
Publikationen
2009
2008