Behrendt, Siegfried (2012): Elektronische Medien sind nur manchmal ökologisch vorteilhaft. Vergleich Druckmedien und elektronische Medien unter ökologischen Aspekten. Studien im Auftrag des Fachverbandes Druck- und Papiertechnik. Frankfurt am Main.
Ökologischer Vergleich von Print- und Online-Medien

Beschreibung
Neue elektronische Medien wie etwa E-Books gelten als Ressourcen schonend und umweltfreundlich. Traditionelle Druckerzeugnisse wie Zeitungen, Bücher und Versandhauskataloge werden eher als umweltschädlich gesehen. Die bei ihnen anfallenden Papiermengen sind offensichtlich. Von den deutschen Verbrauchern, die bereits von E-Books gehört haben, halten beispielsweise 60 Prozent E-Books für umweltfreundlicher als gedruckte Bücher.
Doch wurden die Umweltauswirkungen elektronischer Medien bisher kaum wissenschaftlich untersucht, um hier sichere Aussagen zu machen. Der Aufwand für Herstellung, Betrieb und Entsorgung der elektronischen Geräte springt nicht sofort ins Auge. Noch weniger wird der Energieaufwand der Netzinfrastrukturen in Verbindung mit dem Nutzen elektronischer Medien gebracht.
Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA beauftragte das IZT daher, Ökobilanzen zu u.a. E-Books, Online-Zeitungen und Online-Katalogen (wie z.B.„Otto“) zu erstellen und anschließend diese elektronischen Medien mit den zugehörigen Druckerzeugnissen unter ökologischen Aspekten über den ganzen Lebensweg hinweg zu vergleichen.
Weitere Infos
Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA gibt Medienvertretern auf Nachfrage die vom IZT erstellte Studie heraus.
PUBLIKATION 2012: Nur erhältlich über den Auftraggeber VDMA
Publikationen
2012
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Behrendt, Siegfried (2012): Entlastend und belastend zugleich - Der ökologische Fußabdruck unserer digitalen Medienwelt. In: Gräßer, Lars; Friedrich Hagedorn (Hg.): Medien nachhaltig nutzen. Beiträge zur Medienökologie und Medienbildung. Marl: kopaed verlagsgmbh, S. 19-30.