Roadmap 2030

Angesichts gesellschaftlicher, politischer und technologischer Veränderungen stellen sich neue Anforderungen an die deutsche Wasserwirtschaft zur Gestaltung des Wandels und zur langfristigen Zukunftssicherung. Mit der Roadmap 2030 haben der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) und die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) eine Handlungsagenda für eine zukunftsfähige Wasserwirtschaft veröffentlicht. Die Roadmap 2030 mit ihren sechs Handlungsfeldern (Nachhaltige Nutzung der natürlichen Wasserressourcen, Naturnahe Qualität der Gewässer, Wasserbewusste Siedlungsentwicklung, Resiliente Ver- und Entsorgungsinfrastrukturen, Ressourceneffiziente und klimaneutrale Wasserwirtschaft, Wasserbewusste Gesellschaft) definiert zentrale Maßnahmen, um den vielfältigen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts von Klimawandel bis zu demografischem Wandel zu begegnen und die Weichen zur Erreichung der Vision einer wasserbewussten Gesellschaft für das Jahr 2100 frühzeitig zu stellen. Diese langfristige Ausrichtung der Strategie stellt eine Besonderheit dar. Durch Umsetzung der prioritären Maßnahmen sollen bereits bis 2030 – in enger Anknüpfung an die Nationale Wasserstrategie (NWS) der Bundesregierung – sichtbare Durchbrüche erzielt und eine Wasserwende eingeleitet werden.

Die Roadmap 2030 ist Ergebnis eines intensiven Dialogprozesses mit Vertretern von DVGW, DWA und Unternehmen der Wasserwirtschaft. Unter Koordination des IZT haben die Projektpartner IKU_DIE DIALOGGESTALTER, TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser sowie IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung den Roadmap-Prozess gestaltet und wissenschaftlich begleitet.