Poster-Pitch auf dem 1. Symposium der Forschungsnetzwerke Energie
In jüngerer Vergangenheit wurden viele mühsam erstellte Regionalpläne vor Gericht gestoppt wodurch der gesamte Windkraftausbau zeitweise lahm lag. Wie bekommen wir die Akteure hier besser an einen Strang? Im Projekt „EmPowerPlan“ erproben wir neue partizipative Planungswerkzeuge mit einer Planungsgemeinschaft um Klagen zu verringern.
Bei der so genannten Regionalplanung identifizieren Bürgermeister*innen, Gemeinde- und Landrät*innen geeignete Standorte für die Errichtung von Windparks und zunhemend Freiflächen-PV. Hierbei kommen natürlich Fragen zu Energieverbrauch- und erzeugung, möglichen Optionen und Akzeptanz auf. Es sind Ergebnisse von regionalen Energie- und Klimaschutzkonzepten relevant. Diese sind aber leider statisch und nicht transparent. Klimaschutzmanager*innen versuchen aktuelle Fragen mit diesen statischen Ergebnissen abzugleichen: Schwierig.
Ziel von „EmPowerPlan“ ist es für die Regionalplanung eine transparente dynamische Energiemodellierung in einer Praxisregion bei der Planung einzusetzen. So entsteht ein gemeinsamer Plan. Dieser bottom-up Plan wird im mit nationalen Planungen verglichen: Diskutiert wird also auch der Beitrag der Planungsregion im Vergleich mit anderen Regionen.
Mit einer Softwarelösung allein ist es nicht getan, deshalb wird die Zusammenarbeit zwischen Planung und Systemanalyse professionell moderiert und sozialwissenschaftlich begleitet. Auf Anwendungsfreundlichkeit, abgestimmte Arbeitsprozesse und die Einbindung weiterer gesellschaftlicher Akteure bspw. aus dem regionalen Naturschutz sind weitere Kernpunkte im Projekt: Was empowert die Planung tatsächlich? Das wollen auch zahlreiche andere Planungsgemeinschaften wissen.