Die USA und die Europäische Union (EU) zeichnen sich durch unterschiedliche Ansätze der digitalen Entwicklungszusammenarbeit aus – doch es gibt auch viele Gemeinsamkeiten. Gerade mit Blick auf den zunehmenden Einfluss Chinas als Akteur auf digitale Infrastrukturen und Regulierungsmodelle im Globalen Süden, gilt es diese Gemeinsamkeiten zwischen der USA und der EU stärker herauszuarbeiten. Zudem müssen grundlegende Prinzipien wie auch Prioritäten für die transatlantische Zusammenarbeit im Bereich des digitalen Wandels identifiziert werden. Zwei Expertenteams für digitale Entwicklungspolitik aus Deutschland und den USA haben vor diesem Hintergrund jeweils eine Kurzstudie verfasst. Das IZT erstellte in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE), eines der beiden Papiere, welches die Perspektive der europäischen Seite beleuchtet. Das Papier analysiert die aktuellen Ansätze und Aktivitäten der EU im Bereich der digitalen Entwicklungszusammenarbeit und skizziert die Bedarfe der Partnerländer im Globalen Süden, vor allem in Afrika. Abschließend schlägt es Handlungsoptionen und Grundsätze für eine wertebasierte transatlantische und globale Zusammenarbeit im Bereich der digitalen Infrastruktur und Konnektivität im Globalen Süden vor. Die Ergebnisse der Kurzstudie wurden im Rahmen einer Online-Konferenz vorgestellt und mit den teilnehmenden Experten aus Entwicklungszusammenarbeit, Politik und Zivilgesellschaft diskutiert.