Abstract
Eine nachhaltige Energiepolitik kann nur dann erfolgreich implementiert werden, wenn auch Kinder und Jugendliche der Energiefrage ihre Aufmerksamkeit schenken, da sie noch mehr als die heutigen Generationen effizientere Technik und erneuerbare Energien nutzen und mit Energie sparsam umgehen muss. Der nachhaltige Umgang mit Energie ist uns nicht angeboren, wir müssen in lernen. Aber welche Wege sind am besten geeignet, um dies den Kindern und Jugendlichen beizubringen? Wie müssen die Multiplikatoren unterstützt werden? In dem Forschungsprojekt „Erlebniswelt Erneuerbare Energie: powerado“ bearbeiten wir diese Fragen in Pilotprojekten. Wir haben Materialien für den Kindergarten und die Primarstufe entwickelt. Wir haben Experimente für den praktischen Unterricht entwickelt. Ein Computerspiel powerado – entwikkelt von iserundschmidt (siehe www.powerado.de ) soll Kinder mit Spaß an die erneuerbare Energien heranführen. An der pädagogischen Hochschule Freiburg haben wir ein Seminar zu erneuerbaren Energien veranstaltet. Ein weiteres Modul – welches Thema dieses WerkstattBerichtes ist – behandelt gute Beispiele der Integration von erneuerbaren Energien im Schulunterricht und außerschulischen Aktivitäten. Wir haben diese guten Beispiele identifiziert und sie mittels einer Wanderausstellung und einer Lehrerfortbildungen verbreitet. Hierdurch wollten wir LehrerInnen motivieren, eigene neue Wege zu gehen in der Umweltkommunikation von erneuerbaren Energien. Die Evaluation der powerado-Materialien und die Akzeptanz durch LehrerInnen hat bisher gezeigt, dass erneuerbare Energien mit Spaß in vielfältiger Weise und vielen Lernorten unterrichtet werden können. Auch die Analyse der guten Beispiele für erneuerbare Energien im Schulunterricht und außerschulischen Aktivitäten zeigt, dass die Schulen vielfältige Möglichkeiten haben, die heranwachsenden Generationen auf ein wichtiges Zukunftsthema vorzubereiten.
Autor*innen
Scharp, Michael; Tharan, Almuth; Behringer, Rolf