Berlin setzt große Hoffnungen auf digitale Lösungen um effizienter, grüner und partizipativer zu werden. Gleichzeitig werden digitale Technologien aber auch zunehmend mit Risiken eines erhöhten Umweltverbrauchs sowie mit umwelt- und sozialpolitischen Problemen in Verbindung gebracht. Umso wichtiger ist es, die notwendigen Weichenstellungen zu identifizieren, um die digitale Transformation in Berlin nach Maßgaben von Ökologie, Teilhabe und wirtschaftlicher Entwicklung zu gestalten. Diese Weichenstellungen liegen insbesondere in der Regulierung von Daten, der maßgeblichen ökonomischen und technologischen Basis der Digitalisierung.

Daher lautete die Fragestellung dieses Projekts: Welche Formen der Datenregulierung sind auf Ebene der Stadt Berlin möglich und erforderlich, damit datengetriebene Services, Produkte und Plattformen im Sinne sozialer und ökologischer Nachhaltigkeitsziele entwickelt und genutzt werden? Im Projekt wurden zunächst gemeinsam mit relevanten Akteuren aus Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft Potenziale und Herausforderungen in der Berliner Digitalisierungslandschaft identifiziert. Dabei wurde geklärt, unter welchen Bedingungen sich lokale und nachhaltige datengetriebene Geschäftsmodelle gegenüber wenig ökologischen Angeboten und Technologien durchsetzen können, um die nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung Berlins voranzutreiben. Sodann wurden mit den beteiligten Akteuren “Prinzipien nachhaltiger Datengovernance für ein sozial-ökologisches Berlin” entwickelt und konkrete Handlungsoptionen einer nachhaltigen Datengovernance oder -regulierung formuliert.

Das Vorhaben fand im Rahmen des Verbundprojekts “Wissen.Wandel.Berlin: Transdisziplinäre Forschung für eine soziale und ökologische Metropole” des Forschungsverbunds Ecornet Berlin statt und wurde mit finanzieller Unterstützung des Regierenden Bürgermeisters, Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung Berlin, durchgeführt. Weitere Informationen zum Forschungsverbund sind hier zu finden.