Stromnetze und Kraftwerke, Straßen und Trinkwassersysteme sind für die Grundversorgung europäischer Gesellschaften unverzichtbar. Derartige zentrale Infrastrukturen müssen künftig nicht nur innerhalb weniger Jahrzehnte klimafreundlich umgebaut, sondern auch an den Klimawandel angepasst werden, also an zunehmende Extremwetterereignisse wie Starkregen, Stürme, Eis oder Trockenheit. Die Zielsetzung des Klimavertrags von Paris, das 2-Grad Ziel einzuhalten, erfordert eine massive Transformation unserer (Wirtschafts- und Sozial-)Systeme innerhalb dieses Jahrhunderts. Der Ausstieg aus fossilen Energieträgern und die Entwicklung einer klimaverträglichen Volkswirtschaft bedingen einen weitgehenden Umbau der zentralen Infrastrukturen. Straßen, Stromnetze sowie Wasser- und Abwassersysteme beispielsweise sind für die Gesellschaft unverzichtbar. Sie müssen nicht nur umgebaut werden, sondern auch an den Klimawandel, also zunehmende Extremwetterereignisse wie Starkregen, Stürme, Eis oder Trockenheit angepasst werden.

Im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellten die Projektpartner eine Übersicht – eine Forschungslandkarte –aktueller europäischer Projekte. Die Themenschwerpunkte umfassten Energie-, Verkehrs-, Wasser- und IKT-Infrastrukturen. Besonders interessant war dabei, ob in den betrachteten Projekten transdisziplinäre Methoden angewendet wurden und demzufolge gesellschaftliche Akteure aus Kommunen, Unternehmen oder der Zivilgesellschaft integriert waren. Kernfragen bei der Untersuchung waren ferner:

  • Wer sind wichtige Auftraggeber und Nutzende der Forschung in Europa?
  • Wer sind die zentralen Forschenden/Forschergruppen in Europa?
  • Was sind innovative, spannende Forschungsthemen und relevante Forschungsergebnisse für Europa und Deutschland?
  • Wie umsetzungsrelevant ist die Forschung?

In diesem Vorhabe untersuchte das IZT Forschungsprojekte im Themenfeld Energieinfrastrukturen. Im Fokus standen diejenigen Projekte, die eine Anpassung von Infrastrukturen an den Klimawandel und eine Stärkung ihrer Widerstandsfähigkeit (Resilienz) anstreben. Von besonderer Relevanz für die Forschungslandkarte waren hierbei Projekte, die neben dem Energiebereich weitere damit verbundene Sektoren, wie Tourismus, Wasserversorgung oder Verkehrsinfrastrukturen in Städten betrachten (Sektorkopplung).