Angesichts der zunehmenden Überschreitung planetarer Grenzen und der ansteigenden sozialen Disparitäten bleibt eine der größten Zukunftsfragen, inwieweit die wirtschaftlichen Systeme des Globalen Nordens fähig sein werden, Antworten auf die komplexen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu finden. Ein möglicher Orientierungsrahmen bietet die Idee der sozial-ökologischen Transformation, mit der wirtschaftliche und politische Akteure als Gestalter eines zukunftsfähigen Wirtschaftens adressiert werden, das die Bedürfnisse gegenwärtiger und zukünftiger Generationen innerhalb planetarer Grenzen befriedigen kann.

Vor diesem Hintergrund zeigte die Kurzstudie Perspektiven für die Gestaltung möglicher Ökonomien der Transformation auf, die transformativ in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung wirken können. Für eine erste Potenzialeinschätzung wurden die Ansätze der Green Economy, der Bioökonomie, der Circular Economy und der Digitalökonomie hinsichtlich ihrer Zukunftsfähigkeit betrachtet. Ausgehend von einer kritischen Reflexion der Wachstumsfrage wurden weiterhin Prinzipien eines zukunftsfähigen Wirtschaftens skizziert, mit denen ein ökonomischer Pfadwechsel möglich sein könnte.