Gemeinsam mit der Stadt Potsdam ging ein Forschungskonsortium zwei Fragen nach. Welche Möglichkeiten bieten neue Formen des gemeinschaftlichen Wohnens für die Stadtentwicklung? Mit welchen Instrumenten könnten diese neuen Wohnformen gefördert und umgesetzt werden? Bundesweit wurden neue Wohnformen analysiert; als Laborstadt wurde Potsdam ausgewählt.

Projekte und Initiativen zum gemeinschaftlichen Wohnen leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von nachhaltigen Wohn- und Lebenskonzepten in der Stadt. Denn indem sie sich aktiv an der Gestaltung ihres Wohnumfelds beteiligen und Prinzipien und Werte wie Solidarität, Demokratie und Nachhaltigkeit im Wohnumfeld, aber auch in der Nachbarschaft bzw. im Stadtteil vertreten, nehmen sie eine Pionierrolle ein.

Gemeinsam mit der Stadt Potsdam als Fallbeispiel sowie weiteren Praxispartnern vor Ort wurde untersucht, welche Möglichkeiten neue Formen des gemeinschaftlichen Wohnens für die Stadtentwicklung in Potsdam bieten und mit welchen Instrumenten sie gefördert und umgesetzt werden können.

Folgende Forschungsfragen wurden bearbeitet:

  • Welche sozialen, ökologischen und ökonomischen Potenziale weisen gemeinschaftliche Wohnformen auf?
  • Wie wird in unterschiedlichen Städten mit dem Thema gemeinschaftliches Wohnen umgegangen? Ist es dort Bestandteil der kommunalen Wohnungspolitik?
  • Welche Koordinationsmechanismen werden in den Städten eingesetzt, um gemeinschaftliches Wohnen zu fördern?
  • Welche Synergiepotenziale weisen Projekte zum gemeinschaftlichen Wohnen auf (z. B. Kombination von Wohnen mit Formen gemeinsamer Vereinstätigkeit, Quartiersarbeit, gegenseitiger Unterstützung)? Wie können diese Synergien gezielt ausgebaut werden?
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