Abstract
Dieses Papier thematisiert die Frage der sozialen Gerechtigkeit in der Mobilität. Es zeigt, wie und warum die Art und Weise, wie Mobilität und Verkehr heute organisiert sind, ungerecht ist. Es zeigt darüber hinaus Wege zu einer gerechteren Mobilitätspolitik auf. Im Mittelpunkt stehen dabei die konkreten Politikansätze verdichteter Metropolen, wie etwa der Stadt Berlin. In den Kommunen leben die besten Experten in eigener Sache: die Bürgerinnen und Bürger. Und hier spielen die konkreten Belastungen durch lokale Emissionen eine dringlichere Rolle als die bislang offenkundig sehr wenig private Verhaltensänderungen aktivierende abstrakte Bedrohung des Klimawandels. Hoffnung besteht, dass auf diese Weise eine Art „Verkehrswende von unten“ möglich werden könnte, die über die anwachsenden Vorbild- und Verweisungseffekte ihrer Erfolge, Schritt für Schritt auch in die suburbanen und ländlichen Räume ausstrahlt.
Autor*innen
Rammler, Stephan; Schwedes, Oliver
Forschungsfelder

Energie, Klima und Infrastruktur, Mobilität und Urbanität